Am 28. September 2024 fand unser traditionelles Mostfest statt, dass trotz anfänglich durchwachsenen Wetters ein überwältigender Erfolg wurde. Obwohl der Tag mit bewölktem Himmel begann, hellte es gegen Nachmittag auf, und zahlreiche Gäste strömten in den Obstbaugarten am Furtrain, um den frisch gepressten Apfelsaft und das vielseitige kulinarische Angebot zu genießen.
Der frisch gepresste Apfelsaft, der aus unseren eigenen Äpfeln an der historischen Presse von Roman Güwen und Florian Gohl gewonnen wurde, war das zentrale Highlight des Tages. Oberbürgermeister Stefan Belz beteiligte sich aktiv am Pressen und sorgte damit für besondere Begeisterung bei den Besuchern und Mitgliedern des Vereins.
Der frisch angesetzte Most von Jutta und Martin Skokan war, wie jedes Jahr, ein Highlight des Festes und wurde von den Gästen hoch gelobt. Die Kombination aus traditioneller Herstellung und regionalen Zutaten traf den Geschmack der Besucher. Als weiteres Highlight hatte sich Martin Skokan aufgrund der kühleren Temperaturen etwas Besonderes ausgedacht: Ein Teil des Mostes wurde zusammen mit dem frisch gepressten Apfelsaft und Gewürzen erhitzt und als Glühmost angeboten. Dieser warme, herbstliche Drink kam bei den Gästen hervorragend an und wurde schnell zu einem gefragten „Goodie“ auf dem Fest, besonders in den etwas kühleren Abendstunden.
Das kulinarische Angebot war ebenso vielfältig wie beliebt. Es gab Kutteln in Mostsoße (nach einem Rezept von Günter Schöck, unserem ehemaligen Vereinsvorsitzenden), Schlachtplatte und Bauernbratwürste mit Sauerkraut oder Saitenwürstchen mit Brot. Die vegetarischen Gäste konnten sich an den Kartoffelpuffern mit selbstgemachtem Apfelmus oder an einer Quiche erfreuen. Das Kuchenbuffet mit über 30 selbstgemachten Kuchen, darunter Zwiebelkuchen, Krautkuchen, Petersilienkuchen und frischen Obstkuchen, fand ebenfalls großen Anklang. Drei kunstvoll dekorierte Torten von Rosemarie Kurz rundeten das Angebot perfekt ab. Für die Gäste, die bis zum Abend blieben, wurde schließlich noch ein herzhaftes Vesperbrett mit einem Schnäpsle vom Furtrain serviert.
Aufgrund des unerwartet großen Andrangs der Gäste waren einige Speisen leider schneller ausverkauft als geplant, was den Erfolg des Festes aber deutlich unterstrich. Trotz dieser Herausforderungen sorgten die über 30 engagierten ehrenamtlichen Helfer dafür, dass das Fest reibungslos verlief.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und Besuchern und freuen uns bereits auf das nächste Mostfest und viele andere Highlights im kommenden Jahr!
Es danken, eure
Vorsitzenden
Wolfgang Henne und Jörg Ehlers
Unser Obstbauverein Böblingen hat an den letzten zwei Samstagen fleißig im Garten gearbeitet, um alles für das Mostfest vorzubereiten. Äpfel wurden gesammelt, die Hecke geschnitten und vieles mehr erledigt. Jetzt ist alles bereit für das große Fest! Das Mostfest findet am 28.09 ab 11 Uhr in unserem Garten in Böblingen statt, und wir laden herzlich alle ein, diesen besonderen Tag mit uns zu feiern. Für das leibliche Wohl ist gesorgt – kommt vorbei und genießt den Tag mit uns! Wir freuen uns auf viele Gäste und gute Stimmung!
Als beim Obstbauverein Böblingen die Jahrehauptversammlung auf dem Plan stand, oblag des dem 1. Vorsitzenden Wolfgang Henne eine Ehrung vorzunehmen, die nicht oft in einem Vereinsleben vorzunehmen ist. Gerhard Maisch konnte für 70 Jahre Mitgliedschaft im Obstbauverein geehrt werden. 1953 trat er als 23 jähriger in den Verein ein. 1985 wurde er in den Ausschuß gewählt und war auch maßgeblich an der Umgestaltung des Obstbaugartens im Jahre 1986 am Furtrain beteiligt. War er doch gelernter Landschaftsbauer. Von 1989 bis ins Jahr 2001 stand er als 2. Vorsitzender dem Verein zur Verfügung. Ob Hocketse oder als das Mostfest ins Leben gerufen wurde, Gerhard Maisch war immer da. Traf man doch hier immer wieder alte Böblinger auf ein Schwätzchen. Und als er gefragt wurde, wie das so sei, 70 Jahre einem Verein anzugehören, waren seine Worte "Ha, das war doch als sei es erst gestern gewesen!"
Freut euch alle schon auf das Wochenende vom 22. und 23. Juni. Alle Freunde des Obstbauvereins sind herzlich eingeladen. Samstag ab 14.30 Uhr und Sonntag ab 11 Uhr. Für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt.
Nicht jeder nennt ein Gütle sein eigen und hat dort Obstbäume oder Beerensträucher. Dass man trotzdem nicht auf einen Himbeer- oder Johannisbeerstrauch oder gar ein Bäumle verzichten muss, dazu wurde zu „Obschd im Topf“ eingeladen. Unser Gartenwart Florian Gohl erläuterte zuerst auf was bei Topfgröße, Standort, Auswahl der Erde usw. zu achten ist. Dann durfte jeder seinen vorher bestellten Setzling in den Topf einpflanzen.
Bei unserem diesjährigen Winterschnittkurs bei herrlichstem Wetter, fanden sich über 20 interessierte Personen in unserem Obstgarten ein. Nachdem unsere Kursleiterin Magdalene Binder, die Anwesenden in einem Theorieteil mit genügend Fachwissen versorgte, ging es im Anschluss mit unseren Baumfachwarten in kleinen Gruppen an die Bäume. Unter dem Motto „learning by doing“, konnten die Teilnehmer selbst Hand anlegen und unter Anleitung den ein oder anderen Baum im Garten schneiden.
Nach einer kleinen mittäglichen Stärkung mit Roten Würsten oder vegetarischem Grillkäse, ging es dann bis in den Nachmittag voller Eifer weiter.
Zu einer ungewöhnlichen Aktion lud der Obstbauverein seine Mitglieder ein. Am 20. Januar 2024 war Treffpunkt im Obstbaugarten. Dick eingepackt – das Thermometer zeigte -7°, trafen sich wenige um beim fachgerechten Fällen von Obstbäumen dabei zu sein. Eine Süßkirsche und eine Sauerkirsche sowie einige Spalierbäume, die in der Reihe einfach viel zu eng standen, wurden gefällt, anschließend wurde das Schnittgut sofort gehäckselt.