Geschichte des Vereins

Der erste große Krieg hatte große Wunden geschlagen. Die Menschen suchten nach neuen Wegen die wirtschaftliche Not zu überwinden und so wurden die Leute gezwungen, über Lösungen zur Verbesserung ihrer Lage nachzudenken. So auch in der damaligen Oberamtsstadt Böblingen. Am Sonntag, dem 9. Januar 1921 wurde unter dem Vorsitz von Stadtschultheiß Kraut zu einer Gründungsversammlung eingeladen. Die von Hauptlehrer Hägele entworfene und von der gemeinderätlichen Kommission begutachtete Satzung wurde mit wenigen Änderungen angenommen. Die erste Wahl fand statt und gleich von Beginn an zählte der neu gegründete Obstbauverein Böblingen 63 Mitglieder. Stadtschultheiß Kraut übernahm den Vorsitz bis er Böblingen 1937 verließ und den Vorsitz an Wilhelm Mehl übergab.

Die Wirren des zweiten Weltkrieges wurden überstanden und in der ersten Mitgliederversammlung nach Kriegsende wurde Bürgermeister Richard Müller 1947 zum ersten Vorsitzenden gewählt. Es fanden immer wieder Obstschauen statt, Schneidkurse und Gartenbegehungen wurden angeboten.

1955 stellte Richard Müller sein Amt zur Verfügung und für ihn wählte die Mitgliedschaft Küfermeister Gustav Auer für die Dauer von 2 Jahren als Vorsitzenden.

Spannungen und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Vorstandschaft entstanden und führten 1956 dazu, dass Udo Schumacher in seiner Rolle als neuer Vorsitzender ein Auseinanderbrechen des Vereins verhindern konnte.

1985 übernahm Hans Maurer den Vorsitz und der Garten wurde mit Unterstützung von Fachberater Fritz Loser umgestaltet.

Nach 25 jähriger Vorstandschaft übergab Hans Maurer seinen Vorsitz im März 2011 an Günter Schöck.

Im Jahr 2023 folgte Wolfgang Henne als neuer erster Vorsitzender.