Schon früh wurde der Wunsch geäußert, der Verein möge versuchen ein eigenes Grundstück zu erwerben und darauf einen Mustergarten anzulegen. Am 20. März 1928 erfolgte der Ankauf der beiden nebeneinander liegenden Grundstücke bei der Lehmgrube. Der Kaufpreis lag bei 1200 Reichsmark und wurde durch Ausgabe von Anteilscheinen zum Nennwert von 10 Reichsmark finanziert.
1962 änderte sich auch die Situation des Obstbaugartens. Das zunehmende Alter der Mitglieder, die die Arbeiten im Garten durchführten, die Änderung der Lebens- und Konsumgewohnheiten, - Obst, beispielsweise, war ganzjährig zu kaufen - sowie die Mostbereitung, die ihre Bedeutung mehr und mehr verlor, führten dazu, dass der Obstbaugarten im April 1962 verpachtet wurde.
1985 übernahm Hans Maurer den Vorsitz und der neue Vorstand beschloss den Vereinsgarten wieder selbst zu übernehmen. Mit Unterstützung des Fachberaters Fritz Loser wurde die Anlage 1986 völlig neu gestaltet. Das bereits 1958 errichtete Vereinshäusle wurde renoviert, Obstbäume zur Landesgartenschau 1996 wurden herangezogen, und im Zuge dessen wurde der Obstbaugarten auch an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen.
Die Garage wurde an das bestehende Vereinshaus angebaut und im Jahr 2008 mit dem Unterstand für die historische Obstpresse vervollständigt.
Wie in jedem Garten werden immer wieder ältere Bäume gerodet und neue Sorten eingepflanzt. So sind nicht nur Bäume mit schwach wachsenden Unterlagen, sondern auch Halbstämme und Hochstämme im Obstbaugarten eingepflanzt.